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Günther-Klotz-Anlage
 
 
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Boule-Spieler am Schloss
 
 
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Schlosspark
 
 
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Stadtgarten
 
 
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Günther-Klotz-Anlage

Kommunalwahl 13.6.2004 - Vergleich der Wahlprogramme

Grünanlagen: allgemein, Botanischer Garten, Buga etc.

Hintergrund:

Karlsruhe ist eine grüne Stadt, so dass die Lebensqualität ein gutes Niveau hat, was wiederum eine gute Grundlage ist, finanzkräftige Einwohner an die Stadt zu binden. Dennoch gibt es einiges zu verbessern, da die stadtteilnahe Grünflächenversorgung Lücken hat, die Vernetzung nicht immer gegeben ist und interessante Gebiete wie der Rhein bisher wenig attraktiv sind. Das sollte die Bundesgartenschau 2015 leisten, in deren Zuge der Stadtteilpark zwischen Südstadt-Ost und Kriegsstraße-Ost, ein Rheinauenpark und diverse Grünverbindungen hätten verwirklicht werden sollen. Wie werden diese Planungen weiterverfolgt? Einzelne Grün- oder Gartenanlagen stehen in der Gefahr, verkleinert zu werden (Botanischer Garten, Beiertheimer Feld). Auch die Frage der Gestaltung des öffentlichen Grüns, klassisch oder naturnah ist interessant.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

CDU - Christlich Demokratische Union

Zitate aus dem Programm:
S. 11 Erholung: "die ausgedehnten, teilweise bis an das Stadtzentrum heranreichenden Waldgebiete und die zahlreichen Parks und Grünanlagen, Stadtgarten und Zoo, den Tierpark im Oberwald, Schlossgarten und Fasanengarten, den Botanischen Garten und die Günther-Klotz-Anlage als Naherholungsgebiete in Karlsruhe erhalten.
- den zur notwendigen Erweiterung des Bundesverfassungsgerichts erforderlichen Eingriff in den Botanischen Garten so gering wie möglich halten.
- die Naherholungsbereiche pflegen und ausbauen."
S. 17 Innenstadt: "- die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt stärken wie z.B. Erhalt und Förderung der vielfältigen Grünzonen, Ausweisung von Ruhezonen, und ein verbessertes Angebot für Kinder wie z.B. einen Spielplatz auf dem Stefanplatz."

Unsere Interpretation:
"Erhalten" bei den Grünanlagen, Eingriff in den Botanischen Garten wird nicht verhindert, hat gegen Buga gestimmt, kein konkreter Ausbau genannt. Wenig überzeugend...

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Zitate aus dem Programm:
S. 1: "Nur mit einer starken SPD im nächsten Gemeinderat ... - wird "Karlsruhe -- Stadt im Grünen" zum Leitgedanken der Stadtentwicklung."
S. 9 Grünes Karlsruhe: "Die überwältigende Zustimmung der Karlsruher Bevölkerung zum Konzept der Bundesgartenschau 2015 verpflichtet die SPD, an dort entwickelten Ideen trotz der fahrlässigen Ablehnung durch die CDU/FDP-Mehrheit festzuhalten.
- bildet die Entwicklung der Grünflächen, insbesondere zum Rhein und entlang des Rheins, einen Schwerpunkt.
- wird die Vernetzung der vorhandenen Grünflächen verbessert"

Unsere Interpretation:
Erweiterungsorientierte Programmatik.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

FDP - Freie Demokratische Partei / Aufbruch für Karlsruhe

Zitate aus dem Programm:
S. 11: "- Straßen, Plätze und Passagehöfe sollen zu stadtbildprägenden Stadträumen vernetzt und aufgewertet werden, vor allem durch die verstärkte Einrichtung von Grünzonen."

Unsere Interpretation:
Grünanlagen oder gar die Buga sind kein Thema im Programm! Lediglich in obiger Passage taucht das Wort "Grün" auf. FDP lehnte Buga ab.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

GRÜNE - Bündnis 90 / Die Grünen

Zitate aus dem Programm:
S. 9/10 (Langfassung) Mehr Grün in die Stadt: "Die herausragenden Gartendenkmale, insbesondere den Schlosspark und den Botanischen Garten, gilt es deshalb unbedingt vor weiteren Eingriffen zu schützen, um ihre und damit Karlsruhes Identität zu bewahren.
Wir halten daran fest, dass wichtige Teile des BUGA-Konzepts trotzdem verwirklicht werden (Stichwort: Büga), und wollen Karlsruhe durch eine Aufwertung des Tiefgestades an den Rhein ,,heranrücken" und Grünverbindungen zum Rhein und zwischen den Stadtteilen schaffen. Grünflächen sind auch als Frischluftschneisen und als Flächen für eine stadtteilnahe Erholung unverzichtbar.
Aus diesen Gründen setzen wir uns für den Erhalt, die Aufwertung und Vernetzung bestehender Grünflächen und Kleingärten ein und wollen insgesamt mehr Grün im öffentlichen Raum. Möglichkeiten zur Hof-, Fassaden- und Dachbegrünung sollen ­ gerade auch bei städtischen Gebäuden ­ konsequenter genutzt werden. Und wir fordern, dass die Stadt die Einhaltung von Bepflanzungs-Auflagen in Bebauungsplänen auch wirklich kontrolliert.
S. 34 Natur- und Tierschutz: "Aus Sicht der GRÜNEN hätte eine Bundesgartenschau in Karlsruhe die Chance geboten, städtische Grün- und Freiflächen aufzuwerten und besser zu vernetzen. ..."

Unsere Interpretation:
Bekenntnis zu den Buga-Ideen, naturnahe Grünplanung, Vernetzung.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

KAL - Karlsruher Liste

Zitate aus dem Programm:
S. 5 (Stadtplanungsteil): "Die BuGa 2015 ist mit den Stimmen von CDU und FDP aus finanziellen Gründen abgelehnt worden, obwohl das Geld erst in einigen Jahren benötigt wird und entgegen dem breiten Bürgerwillen."
S. 2 (Vorwort): "Durch den Rückzug von der Bewerbung zur BUGA (Motto "Vom Schwarzwald zum Rhein") wurde eine Chance für die Hinwendung der Stadt Karlsruhe zum Rhein vergeben. Jetzt muss die Stadtplanung ­ z. B. im Rahmen der anstehenden Entscheidungen zum Hochwasserschutz (Rückhalteraum Bellenkopf/Rappenwörth) sowie des derzeit EU-LIFEAntrages "Rheinauen bei Karlsruhe" ­ andere Mittel nutzen, um die Rheinaue bei Karlsruhe aufzuwerten."

Unsere Interpretation:
Die Buga ist Thema, deren Ideen werden weiter verfolgt. Auch die Stadtplanung allgemein ist sehr umfangreich und beleuchtet auch die Plätze intensiv, jedoch fehlen die Grünanlagen als eigenständiges Thema fast völlig.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

PDS - Partei des Demokratischen Sozialismus

Zitate aus dem Programm:
S. 1: "Die Bewerbung zur Bundesgartenschau wurde mit den Stimmen von CDU und FDP abgelehnt. Hierdurch wurde die Chance für eine nachhaltige Stadtentwicklung vertan. In der Auseinandersetzung um die Erweiterung des Bundesverfassungsgerichts wurden die Vorschläge der Bürgerinitiative "Botanischer Garten" und die 18.500 Unterschriften letztlich nicht berücksichtigt."

Unsere Interpretation:
Positionen pro Bürgerinitiativen in Sachen Grünanlagen.

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BüKa+ödp - Bürger für Karlsruhe + Ökologisch-Demokratische Partei

Zitate aus dem Programm:
Die Identität Karlsruhes erhalten: "Dazu gehört ... der Erhalt der innerstädtischen Parkanlagen, ..."

Unsere Interpretation:
Kaum Programmaussagen.

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Mail an Heiko Jacobs

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