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Fuß- und Radentscheid: Schwung für die Mobilitätswende

Die Initiative Fuß- und Radentscheid beim Sammeln der Unterschriften, hier auf dem Stephanplatz; Foto: F&R

„Vielen Dank für Euer Engagement!“ — diesen Satz hören die Aktiven des Fuß- und Radentscheids dieser Tage sehr häufig, wenn sie wieder einmal mit dem Klemmbrett zur Unterschriftensammlung unterwegs sind. Es läuft gerade richtig rund für das Bürgerbegehren und der Zuspruch aus der Bevölkerung ist ausgesprochen positiv.

Die Initiative „Fuß- und Radentscheid“ will die Stadt Karlsruhe verpflichten, mit Nachdruck und höherer Geschwindigkeit richtig gute Bedingungen für Fuß- und Radverkehr zu schaffen. Dazu hat sie einen Katalog mit ganz konkreten Maßnahmen ausgearbeitet, der innerhalb von sieben Jahren umgesetzt werden soll. Breite und barrierefreie Fußwege, Radverkehrsflächen, auf denen auch einmal überholt werden kann, sichere Kreuzungen, mehr Querungen über große Straßen und Premium-Radrouten quer durch die Stadt gehören zum Programm. Zwar steht Karlsruhe in vielen Dingen etwas weniger schlecht da als andere deutsche Städte, aber von „gut“ ist das noch weit entfernt. Das erkennt die Stadtverwaltung selbst an und das hat kürzlich auch das Land wieder angemerkt. Der Bedarf für den Fuß- und Radentscheid ist also groß.

Nach langen und gründlichen Vorarbeiten haben die Aktiven am 27. Januar mit der Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren begonnen. Insgesamt werden 16.000 Unterschriften benötigt, damit der Gemeinderat sich mit der Vorlage auseinandersetzen muss. Die Sammlung läuft zweigleisig: Einerseits auf der Straße, z. B. bei Wochenmärkten, an belebten Plätzen in der Stadt und bei Veranstaltungen. Alleine beim Klimastreik am 3. März kamen etwa 1.000 Unterschriften aufs Papier. Neben der Straßensammlung gibt es im Stadtgebiet eine wachsende Zahl Sammelstellen — meistens Geschäfte, die Unterschriftenlisten auslegen und mit Aushängen oder im Gespräch mit Kundschaft darauf hinweisen.

Die Rückmeldungen sind sehr ermutigend — meist bedarf es nur weniger Sätze der Erläuterung bis zur Unterschrift. Offenbar trifft das Bürgerbegehren einen Nerv und in Karlsruhe ist die Zeit reif für große weitere Schritte in Richtung Mobilitätswende.

Der Fuß- und Radentscheid wird von einem breiten Bündnis von Gruppierungen vor allem aus dem verkehrs- und umweltpolitischen Spektrum getragen. Um die Organisation kümmert sich ein wachsender Kreis Aktiver. Es gibt viel zu tun und jede Unterstützung ist willkommen: zum Beispiel bei der Unterschriftensammlung, Medienarbeit, Aktionsplanung oder auch durch Sammlung im eigenen Umfeld, zuhause, in der Schule oder bei der Arbeit.

Aktuelle Informationen, auch zur Mitwirkung, unter fussradka.de

Jan Cermak

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