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Atomkraft und der Protest

Im vergangenen Jahr ist so einiges passiert. Hunderttausende sind auf die Straßen gegangen, um gegen Atomkraft zu protestieren, so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Und trotzdem wurde die Laufzeitverlängerung beschlossen, so dass veraltete Schrottreaktoren etliche Jahre weiter am Netz bleiben dürfen als ursprünglich im Atomkonsens vorgesehen. Damit steigt das Risiko von Störfällen und die Menge an Atommüll, für den es kein Endlager gibt. Eine schwere Hypothek für alle nachfolgenden Generationen und Ausdruck einer unverantwortlichen Politik. Kein Wunder also, dass sich auch bei den vergangenen Castortransporten nach Gorleben und Lubmin viele Leute entschieden haben, Widerstand zu leisten. Anfang November 2010 gelang es den Demonstranten im pfälzischen Berg, unter ihnen auch viele Karlsruher, den Castortransport durch eine Gleisbesetzung umzuleiten — das hatte es vorher noch nicht gegeben. Etwa zur gleichen Zeit formierte sich der Widerstand an vielen weiteren Stellen entlang der Transportstrecke und fand mit vielfältigen und fantasievollen Aktionen seinen Höhepunkt bei Gorleben.

Protest am 6.11.10 in Berg; Foto: Mari Däschner

In diesem Jahr geht der Protest weiter, denn das Atommüllproblem ist völlig ungelöst, und die Bundesregierung hält weiter an ihrem gefährlichen Pro-Atomkurs fest. Ob beim besonders heiklen Transport der verglasten Atomsuppe aus dem Forschungszentrum durch Karlsruhe oder bei der Menschenkette am 12. März am AKW Neckarwestheim, einem der ältesten Atommeiler Deutschlands, der eigentlich schon längst abgeschaltet sein sollte — es gab und gibt genügend Gelegenheiten, seinen Protest gegen Atomkraft zu zeigen.

Die Landtagswahl Ende März wird wohl unter anderem zu einer Abstimmung über die künftige Energiepolitik, denn der amtierende Ministerpräsident Mappus gilt als Atomfreund.

Und wer es bis jetzt noch nicht getan hat: Der Wechsel zu einem echten Ökostromanbieter ist ganz einfach und auch ein deutliches Signal gegen Atomkraft und für eine regenerative Zukunft. Informationen dazu gibt es natürlich im Internet, zum Beispiel über www.stromwechseln-hilft.de und bei uns im Umweltzentrum, wo auch Anti-Atomaufkleber verkauft werden.

Mari Däschner

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 1/11

Stand des Artikels: 2011! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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