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Premierenfahrt nach Straßburg

Neue Straßenbahn Kehl—Strasbourg; Fotos: Holger Heidt
Die Reisegruppe

18 Jahre seit der Reaktivierung der Strecke Wörth—Lauterburg hat es gedauert, bis erstmals durchgehende Personenzüge von Wörth nach Straßburg fuhren. Am 6. Mai war es so weit. Das Regionalverkehrsforum Trans-PAMINA nutzte die Gelegenheit, um bei der Premierenfahrt dabei zu sein. Aktive der französischen Organisationen ASTUS und FNAUT nahmen den ersten morgendlichen Zug aus Straßburg und trafen in Wörth auf eine Gruppenfahrt aus Karlsruhe und Umgebung, die von der BUZO organisiert war. In Wörth standen die Kameras des SWR am Bahnsteig. Sie galten zugleich Werner Schreiner, der sich als ehem. Chef des VRN und im Unruhestand nun ehrenamtl. Beauftragter der rheinland- pfälzischen Ministerpräsidentin für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr stark macht. Auch die neue Tram von Straßburg nach Kehl, die erst eine Woche zuvor eröffnet worden war, durfte bei der Fahrt nicht fehlen.

Einzelne durchgehende Personenzüge auf der Strecke von Wörth nach Straßburg gab es zuletzt bis 1980. Sie dienten in erster Linie dazu, französische Militärangehörige von Ludwigshafen in ihr Heimatland zu bringen. 1984 wurde der Personenverkehr auf deutscher Seite eingestellt, 1999 zunächst als Ausflugsverkehr und 2002 im Regelverkehr bis Lauterburg wieder reaktiviert.

In der Ausflugssaison bis Ende Oktober werden nun samstags und sonntags mindestens drei durchgehende Züge täglich in beide Richtungen angeboten. Die durchgehenden Züge sind deutlich schneller als die früheren Verbindungen. Je nach Startpunkt sind sie auch eine zeitliche und preisliche Alternative zu Regionalzugverbindungen mit Umstieg in Appenweier. Der bahnsteiggleiche Umstieg in Wörth ist allemal angenehmer als der lange Weg, den man in Appenweier zurücklegen muss. In Wörth starten die Züge um 9:32, 12:19 und 16:19 Uhr. Bei der Fahrplanauskunft von bahn.de werden die Verbindungen allerdings teilweise nur angezeigt, wenn man die Auswahl auf Nahverkehrszüge reduziert.

Bereits seit Dezember bieten KVV und SNCF zudem das „TicketPlus Alsace“ an, das als Anschlusstagesfahrkarte für KVV-Kunden konzipiert ist. Es gilt in Verbindung mit Netzkarten wie Regiosolo, Regioplus, KombiCard, Karte ab 65. Für Einzelreisende kostet das TicketPlus Alsace 7,50 €, für Gruppen bis zu 5 Pers. 15,- €. Zusammen mit der Tageskarte Regiosolo zahlt eine einzelne Person damit etwa nur 18,50 € für den Tagesausflug, die Gruppe bis zu 5 Pers. zusammen mit Regioplus sogar lediglich 34,60 €. Das TicketPlus Alsace gilt im Elsass für alle TER-Regionalzüge im Departement Bas-Rhin, also weit über Straßburg hinaus. Südlichster Punkt des Geltungsbereichs ist Sélestat. Schade nur, dass die Tram in Straßburg im Preis nicht enthalten ist. Am Wochenende gibt es dort aber bereits ab 6,70 € ein Tagesticket („ALSA+ GROUPE JOURNÉE — EMS“), mit dem bis zu fünf Personen die Trams und Busse im gesamten Eurometropolengebiet nutzen können.

Reiner Neises

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/17

Stand des Artikels: 2017! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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