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Hier würden einige gerne rechts abbiegen wie die Busse; |
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Dort kommt aber an der Kreuzung die Bahn um eine unübersichtliche Kurve, die Busse und Bahnen müssen weit davor warten (weißes B), Autos würden dort nur stören; Fotos: Heiko Jacobs |
In der letzten Umwelt und Verkehr (3/24, S. 15) hatten wir über die Machtdemonstration der CDU in Durlach berichtet. Offensichtlich wollen die Beteiligten die Umsetzung des Verkehrskonzepts mit allen Mitteln verhindern. Zusätzlich zu den gewünschten Änderungen wurden an die Verwaltung Bedenken herangetragen, dass durch das Verkehrskonzept Rettungszeiten nicht mehr eingehalten werden könnten. Der aufmerksame Leser des Verkehrskonzepts hätte diese Frage an die Verwaltung überhaupt nicht stellen müssen, weil im Stadtkern Durlach keine baulichen Veränderungen geplant sind und sich daher der Status quo nicht ändert. Die einzige bauliche Veränderung, die bereits vorgenommen wurde, ist die Sperrung der Seboldstraße zur Pfinzstraße hin um den Schleichverkehr über Pfinztal-, Bienleintor-, Leder- und Seboldstraße zu unterbinden. Diese wurde aber, ohne dass der Ortschaftsrat davon Kenntnis hatte, bereits wieder aufgehoben (S. 20). Der Grund dafür bleibt im Dunkel. Vermutlich ist aber der anfängliche Vandalismus bis hin zur Entwendung der Absperrpfosten dafür verantwortlich. Um einen weiteren Diebstahl zu verhindern, hatte man die Pfosten an den Hülsen angeschweißt. Dies stellt natürlich eine Behinderung der Durchfahrt für Rettungskräfte und Müllabfuhr dar. Eigentlich sollten Anfang des Jahres 2025 weitere Maßnahmen des Verkehrskonzepts umgesetzt werden. Dies könnte man durchaus tun, da wesentliche Punkte des Verkehrskonzepts eigentlich nicht strittig sind. Die Ausfahrt über die Karlsburgstraße und Pfinztalstraße ist, wenn nicht bahnrechtliche Vorgaben dagegensprechen, nur mit erhöhtem finanziellem Aufwand (Ampelanlage) und mit erheblicher Behinderung des ÖPNV möglich. Diese Änderung wurde von der Verwaltung aber bereits abschlägig beschieden. Die von der CDU vorgeschlagene Änderung, die Prinzessenstraße für den Begegnungsverkehr freizugeben, ist dagegen zu begrüßen. Durch die Einbahnstraßenregelung im ursprünglichen Verkehrskonzept würde der abfließende Verkehr an der Schlossschule vorbei nur unnötig beschleunigt. Der Begegnungsverkehr sorgt per se für eine automatische Verkehrsberuhigung. Aber offensichtlich wird von der Verwaltung das Verkehrskonzept nun grundsätzlich überarbeitet. Bis dahin passiert in Durlach — nichts.