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Krisen über Krisen? Bange machen gilt nicht!

Gemeinsam für Umwelt und Klima in schweren Zeiten!

Stadtgarten-Jahreskarte statt jährlich Interkontinentalflug?
Klassiker, aber so einfach!
Ökologischen Fußabdruck optimieren; Fotos: Heiko Jacobs

Wir dürfen trotz der Krisen dieser Welt nicht hilflos und tatenlos dem Klimawandel zuschauen. Lasst uns mit Zuversicht und Freude das uns Mögliche tun, um das schier Unmögliche zu erreichen — im Kleinen und im Großen!

Klimawandel, Klimabewegung, Klimaneutralität — Können wir ein dauerhaft lebenswertes Klima für uns und künftige Generationen sichern? Aktuell sieht es gar nicht danach aus, dass wir der Herausforderung gewachsen sind. Corona-Krise, Ukraine-Krieg und Migrationsdebatte — Klimawandel und Klimaschutz scheinen abgewählt zu sein bzw. uns zu überfordern. Der eigene Wohlstand steht bei vielen im Vordergrund.

Rückt nach diversen Machtwechseln fern und nah das Ziel, „die Klima-Kurve zu kriegen“, wieder in weite Ferne? Der Rückzug in das kleine private Glück kommt einer Resignation gleich. Aber weit gefehlt! Lokal und global können wir viel bewegen!

Kleine Schritte helfen viel!

Umweltschutz fängt im Kleinen an. Auch kleine Schritte haben ihre Wirkung. Denn das richtige Verhalten vieler, die sich umweltfreundlich verhalten, führt letztlich zu einer signifikanten Verbesserung. Potenzial gibt es z. B. in der Vermeidung von Plastikmüll beim Einkauf im Supermarkt am Gemüseregal.

Langer Atem für die Umwelt!

Das Engagement einer anfangs belächelten Umweltbewegung hat zu neuen Standards in Wirtschaft und Verwaltung geführt, die am Ende nicht nur bei uns gelten. Umgekehrt kommen viele Umweltvorschriften über das Europarecht zu uns. Beispiele hierfür sind Vorschriften für den Artenschutz, Gewässerschutz und zur Reduzierung von Schadstoffemissionen.

Weniger ist mehr!

Unseren Konsum- und Energiehunger müssen wir endlich herunterschrauben. Nicht alles was man machen kann, muss man auch machen. Dies gilt für Konsumgüter genauso, wie für Freizeitaktivitäten und Urlaubsreisen. Lasst uns den „Wettbewerb“ im Kreis der Kolleginnen und Kollegen unterbrechen. Es wird durchaus Respekt gezollt, wenn man statt Kreuzfahrt oder Fernreise mit dem Flugzeug einfach in Deutschland oder dem nahen Ausland Urlaub mit der Bahn macht. Auch benötigen wir nicht überall Künstliche Intelligenz, die zumindest in absehbarer Zeit viel Energie verschlingt.

Kein Greenwashing zulassen!

Umweltmaßnahmen, die der Kunde freiwillig durch Zuzahlungen finanziert, sind nur Werbemaßnahmen um das schlechte Gewissen zu beruhigen. Lieber prüfen, ob z. B. ein Flug wirklich notwendig ist und dann selbst — aber unabhängig davon — Maßnahmen finanziell unterstützen oder aktiv werden.

Miteinander kommen wir voran!

Tue Gutes und sprich darüber — nicht um anzugeben, sondern um andere zu inspirieren, wie viele Möglichkeiten wir im Umwelt- und Klimaschutz haben. Hier ist kein streng erhobener Zeigefinger gefragt, sondern fröhliches Vorleben. Gute Ideen verbreiten sich im gemeinsamen Austausch mitunter sehr schnell.

Gemeinsam das Große angehen!

Auch im Globalen können wir vieles erreichen. Es gibt viele Gruppen, die international aktiv sind und Einfluss auf europäische oder weltweite Gremien haben. Auf Bundesebene kann man auch als Einzelperson das Petitionsrecht des Grundgesetzes nutzen und Gesetzesinitiativen anstoßen. Mit Online-Petitionen kann zumindest weitreichendes öffentliches Bewusstsein geschaffen werden.

Aktiv werden!

Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz hilft ungemein gegen den deprimierenden Einfluss von einer schier erdrückenden Berichterstattung des Weltgeschehens. Im Gegenteil: Er gibt uns Freude, gemeinsam voranzukommen. Diese Freude ist ansteckend und bringt auch andere dazu sich einzusetzen.

Das Fehlverhalten anderer sollte kein Maßstab sein!

Gerade, wenn es immer wieder heißt, die Nachbarn trennen den Müll nicht, oder andere größere Länder verbrauchen viel mehr Ressourcen, müssen wir Vorbild sein! Letztlich setzen wir Standards. Die Diskussion um Standortnachteile ist rein wirtschaftsbezogen. Die Leistbarkeit von uns allen, insbesondere derer, die wenig haben oder verdienen, muss aber trotzdem im Blick stehen.

Etwas mehr geht noch!

Seien wir ehrlich: Wir können noch mehr! Freuen wir uns über das Erreichte, aber stellen wir uns auch auf den Prüfstand. Und vor allem seien wir kreativ! Neues und Lustiges kann ungeahnte Kräfte wecken.

Lasst uns ehrlich bleiben!

In allem was wir tun, sollten wir aber anderen und uns selbst gegenüber ehrlich bleiben. Lassen wir auch zu und stehen wir dazu, dass wir nicht alle Möglichkeiten nutzen und uns manchmal auch „unvernünftig“ verhalten oder verhalten wollen, weil uns damit z. B. ein Lebenstraum in Erfüllung geht. Ohne es damit rechtfertigen zu wollen, hilft es aber am Ende sogar, dass man als authentisch wahrgenommen wird und nicht als „Umweltspinner“ abgetan wird. Die harte Konfrontation hingegen trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei und führt meist nicht dazu, dass andere ihren Lebensstil ändern, zumindest ist das die persönliche Meinung des Autors.

Grenzen des Wachstums

Der „Erdüberlastungstag“ ist eine anschauliche Größe, wann wir im Jahresverlauf die Ressourcen verbraucht haben, die innerhalb eines Jahres regenerieren können. Dieser Tag, der in den 1970er Jahren noch im Dezember lag, ist mittlerweile (weltweit betrachtet) in den Juli gerückt. Nach einem halben Jahr haben wir unsere jährlichen Ressourcen verbraucht. Klarer kann man das Missverhältnis kaum darstellen und die Aufgaben, die noch auf uns warten.

Lasst uns also dranbleiben, mit Überzeugung, Kreativität und guter Laune!

Johannes Meister

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