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Alle Antworten auf die Frage 2.8 Entlastung Hagsfeld:

Vor Kurzem haben Bürgerversammlungen in Hagsfeld und Rintheim zum Thema Entlastung von Verkehr in den Ortskernen stattgefunden. Seitens der Stadtverwaltung wurden den Bürgern vier Alternativen vorgestellt.
1a: 4-spurige Grundwasserwanne, Länge 840m, 80 Mio. €
1b: 2-spurige Grundwasserwanne, Länge 840m, 65 Mio. €, später erweiterbar zu 1a
2: abgespeckte Version: 2-spurige Grundwasserwanne, Länge 340m, niveaugleicher Anschluss an Haid- und Neu-Str., 35 Mio. €
3: Nordumfahrung Hagsfeld über Landschafts- und Naturschutzgebiet, 27 Mio. €
Perspektiven der Realisierung:
1a/1b mindestens 2 Jahre Planung, Finanzierung offen
2 mindesten 5 Jahre Planung, Zuschuss vom Land möglich
3 mindestens 7 Jahre Planung, vermutlich keine naturschutzfachliche Genehmigung
Für welche der genannten Alternativen werden Sie sich persönlich einsetzen?

Antwort CDU - CDU
Seit vielen Jahren setzt sich die CDU Karlsruhe für die Realisierung einer Südumfahrung von Hagsfeld ein. Für die Variante 1a besteht, da sie Teil einer kompletten Nordumfahrung unserer Stadt ist, seit Jahren Baurecht. Die CDU hat sich immer für diese Variante ausgesprochen, denn diese würde der Bund auch zu hundert Prozent finanzieren! Bei der Variante 1b handelt es sich um eine „abgespeckte“ Version der Variante 1a. Da sich sowohl im Gemeinderat wie auch in den Bürgerversammlungen eine deutliche Mehrheit für die Variante 1b abzeichnete, hat die CDU-Fraktion im Gemeinderat dieser Alternative zugestimmt. Ziel muss es letztlich sein, die Bürgerinnen und Bürger in Hagsfeld und Rintheim vom Verkehr zu entlasten, was mit diesem Straßenneubau gelingen wird. Nun gilt es, Zuschüsse zu akquirieren. Auch der Bund darf hier letztlich nicht aus der Verantwortung entlassen werden.

Antwort SPD - SPD
Die SPD setzt sich für die Variante 1b ein.

Antwort Bettina Lisbach, Johannes Honné, Ute Leidig, Alexander Geiger, Daniela Reiff - B90/Die Grünen
Die inzwischen vom Gemeinderat beschlossene Variante 1b mit 65 Mio. Kosten ist unbezahlbar - sowohl was einen Landeszuschuss angeht, als auch aus städtischen Mitteln. Zudem ist das verkehrlich falsch, weil dadurch der Einstieg in die Nordtangente geschaffen wird. Besser ist die Variante 2, weil sie bei gleichem Lärmschutz deutlich weniger kostet. Aber auch sie müsste noch optimiert werden, damit nicht die offiziell geplanten 20.000 Kfz/Tag auf die Haid-und-Neu-Straße fließen: Keine Bypässe am östlichen Kreisel und statt dem Bundesstraßen-Standard geringere Abmessungen und steilere Abfahrten. Das würde weniger Verkehr anziehen und noch einmal weniger als die prognostizierten 35 Mio. EUR kosten. Zudem wäre damit über die H-u-N-Straße hinweg ein ebenerdiger Anschluss des Technologieparks denkbar - das würde Rintheim entlasten.

Antwort FDP - FDP
Genehmigung. Die dringende Verkehrsentlastung des Stadtteils Hagsfeld muss zügiger realisiert werden. Die Nordtangente Ost ist bis zur Haid-und-Neu-Straße weiterzuführen; dabei sind Schutzmaßnahmen für die Waldstadt vorzusehen. Es sollte zumindest die Alternative 1a verwirklicht werden. Die Alternativen 2 und 3 sind abzulehnen. (Anmerkung: Mit „niveaugleichem Anschluss“ ist wohl gemeint, dass die Bahnstrecke nicht untertunnelt werden soll; das ist in keinem Fall sinnvoll.)

Antwort KAL - KAL
Die Karlsruher Liste hat in der GR-Sitzung vom 8. April 2014 die Variante 2 beantragt – keine andere Fraktion hat dem zugestimmt! Variante 1b akzeptieren wir, damit die Planungen endlich vorangehen. Einer Umsetzung von Variante 1b (sehr teuer für nur 1 km Straße!) werden wir nur zustimmen, wenn erstens das Land Zuschüsse signalisiert und zweitens wenn eine Verlängerung als Nordtangente von der Mehrheit und insbesondere der SPD eindeutig abgelehnt wird. Schon seit 1996 haben wir durch verschiedene Anträge im Gemeinderat versucht, zu einer lokalen Lösung bei der Südumgehung von Hagsfeld (entsprechend der heutigen Variante 2) zu kommen, um die Nordtangente im Ostteil der Stadt zu beerdigen. Leider fanden wir über ein Jahrzehnt keine Verbündete! Eine Trasse bis zur Theodor-Heuss-Allee kommt für die KAL nicht in Frage.

Antwort Niko Fostiropoulos, Sabine Zürn, Elke Wach, Michael Chelius, Christine Lenz - Die Linke
Für die vom Gemeinderat beschlossene Variante 1b.

Antwort Hans-Christian Arzt - Freie Wähler
Inzwischen hat sich der Gemeinderat für die 1b Lösung entschieden.

Antwort Petra Stutz - Freie Wähler
Variante 1b wurde inzwischen demokratisch im Gemeinderat beschlossen

Antwort Rena Thormann - Freie Wähler
Ich müsste mich in diesem baulichen Gebiet erst einmal informieren, um mich über Alternativen äußern zu können. Allerdings scheinen mir zum einen die Zeitspannen zur Entlastung relativ lang, zum anderen kann die Alternative 3 aus ökologischen Gesichtspunkten nicht die Lösung sein.

Antwort Jürgen Wenzel - Freie Wähler
Die Grundsatzentscheidung im Gemeinderat ist für Variante 1b gefallen. Ich habe zwar zugestimmt, nicht weil ich von dieser überzeugt bin, sondern weil ich ein Zeichen für die Bevölkerung von Hagsfeld und Rintheim setzen wollte. Ich habe in meinem Redebeitrag bemängelt, dass die Verwaltung keine kleine oberirdische Variante geprüft und vorgeschlagen hat. Da ich der Überzeugung bin, dass Zuschüsse für Variante 1b nicht fließen werden.

Antwort GfK - Gemeinsam für Karlsruhe
65 Mio Euro sind zwar viel Geld, aber leider die günstigste Version, für die Baurecht besteht. Deshalb wird sich GfK für diese Lösung einsezten.

Antwort Erik Wohlfeil - Piratenpartei
Die Version 1b wurde bereits im Gemeinderat abgestimmt. Daher erübrigt sich die Frage. Ich war bei der Gemeinderatssitzung als Zuhörer anwesend. Nach den dortigen Aussagen war dies auch die Version, welche die Bürgerversammlungen größtenteils befürwortet haben. Wie einige Stadträte hätte ich ebenfalls außerdem für den (erfolglosen) Ergänzungsantrag der KAL-Fraktion gestimmt, die kostengünstigere Variante 2 gleichberechtigt zu planen. Denn die Finanzierung ist noch vollständig ungeklärt und hier ist die Wirtschaftlichkeit besser; dadurch würde zumindest etwas Hoffnung auf Landeszuschüsse bestehen. Vorraussichtlich muss die Variante 1b vollständig aus kommunalen Mitteln finanziert werden.

Antwort Gordon Geisler - Piratenpartei
Die konkrete Abstimmung ist bereits erfolgt, daher meine grundsätzliche Meinung an dieser Stelle: Das Naturschutzgebiet bei Hagsfeld und die Frischluftschneise in Richtung Autobahn ist schützenswert.

Antwort Marcel Gültig - Piratenpartei
Die Version 1b wurde bereits im Gemeinderat abgestimmt. Daher erübrigt sich die Frage.

Antwort Uwe Lancier - Piratenpartei
Auch ich war bei der Abstimmung anwesend und pflichte EW in seiner Ausführung bei.

Antwort Ian Morrison-Cleator - Piratenpartei
Wie die Vorredner: 1b, wobei der Realisierungszeitraum wohl eher nich realistisch ist, da wohl die Baufertigplanung noch fehlt.

Antwort Max Braun - Die PARTEI
Ich bin für eine 2-spurige Grundwasserwanne in Länge von 340 Metern mit niveaugleichem Anschluss an die Haid- und Neu-Straße, da eine Grundwasserwanne meiner Meinung nach erforderlich ist und man durch diese Maßnahme Geld einsparen könnte. Eine Umfahrung über Landschafts- und Naturschutzgebiete sollte ausbleiben. Für die Planung sollten mindestens 5 Jahre einkalkuliert werden, wobei ein Zuschuss vom Land erstrebenswert wäre.

Antwort Joerg Lesser - Die PARTEI
. 3,2

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